Kino „Globe“ in Donnerschwee für Projekt- und Gemeinwesenarbeit nutzen!

13.07.2011
"Film- und Medienarbeiten eignen sich sehr gut, um Menschen mit und ohne Behinderungen zusammenzuführen", sind sich Ludwig Eiben, Prokurist der AWO Trialog Weser-Ems GmbH, und Farschid Ali Zahedi, Vorsitzender des Werkstattfilms e. V. einig.

Während vor einigen Wochen bereits ein Korporationsvertrag zwischen dem AWO Bezirksverband Weser-Ems e. V. und Werkstattfilm e.V. unterzeichnet wurde, lässt man heute bereits Taten sprechen. In einem gemeinsamen Inklusionsprojekt sollen Menschen mit und ohne Behinderung zusammenfinden und die Arbeiten des Oldenburger Film- und Fotoarchivs der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Idealer Standort, so sind sich Verband und Verein sicher, ist das Kino "Globe" auf dem Gelände der ehemaligen Donnerschweer Kaserne. Dort sind längerfristig Foto-, Film- und Medienwettbewerbe, Seminararbeiten, Dokumentationen und Ausstellungen denkbar. Werkstattfilm nutzt heute bereits auf dem Gelände einen ehemaligen Bunker als Archiv.

Voraussetzung dafür ist die Unterstützung der Stadt Oldenburg, das Kino zu erhalten und vor dem Abriss zu bewahren. Vorstellbar ist somit, dass in Verbindung mit dem Kino eine Plattform für Kommunikation entsteht, die Menschen aus dem Stadtteil und dem gesamten Stadtgebiet zusammenführt.

Die AWO sieht später an diesem Standort gute Chancen, Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung zu finden. "Wir wollen für unsere Klientel möglichst raus aus den geschützten Werkstätten und rein ins gleichberechtigte Leben, Das nennen wir Inklusion," so Eiben.

Die neue Sozialdezernentin Dagmar Sachse ist über das Vorhaben informiert. Denn auch die Stadt kann durch Synergieeffekte von diesem Projekt profitieren. Die Stadtverwaltung ist mit der UN-Behindertenrechtskonvention, die Deutschland im März 2009 unterzeichnet hat, aufgefordert, Projekte zu unterstützen, die Menschen mit und ohne Behinderung gleichberechtigt, an gesellschaftlichen Prozessen zu beteiligen.

In den kommenden Monaten werden ein Gesamtkonzept erarbeitet und Zuschüsse beantragt. Weitere Gruppierungen, Vereine und Verbände sowie die Stadtverwaltung sollen zum Mitmachen eingebunden werden.

Das Kino kann somit nach den Ideen der Projektträger in Zukunft "Herz und Seele des Stadtteils" zwischen Alexander- und Donnerschweer Straße werden und darüber hinaus einen guten Standort zum Aufbau der Gemeinwesenarbeit in Donnerschwee bieten.

"Mit einem Ort der Begegnung und Kombinationsangeboten aus Kino, Theater, Ausstellungsbereich, Seminararbeit und Café lassen sich nach unseren Vorstellungen später auch Arbeitsplätze für Menschen mit und ohne Behinderung schaffen. Insbesondere die Film- und Fotodokumentation und Medienarbeit bieten eine gute Grundlage, um zu zeigen, dass sich Menschen mit Behinderung einbringen können und die Behinderung nicht im Vordergrund steht", freuen sich Eiben und Zahedi auf dieses visionäre Projekt. Der Projektname steht schon fest: Ableitend von "Globe" wird das Projekt "Globus" genannt.

Hier gelangen Sie zum Internetauftritt "Werkstattfilm e. V."

Hier gelangen Sie zum Internetauftritt "Globus Oldenburg"

Kontakt:

AWO Bezirksverband Weser-Ems e. V.
Hannelore Hunter-Roßmann
Klingenbergstraße 73
26133 Oldenburg
Telefon: 04 41/48 01-1 93
hunter-rossmann@zentrale.awo-ol.de

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