Lotte-Lemke-Haus empfängt Gäste nach Umbaumaßnahmen!

Qualitative Verbesserung durch Modernisierung und Erweiterung

Nach rund 10 Monaten Bauzeit sind die Arbeiten am und im Gesundheitszentrum Lotte-Lemke-Haus erledigt, freut sich die Einrichtungsleiterin Annemarie Richter. Rund eine Million Euro sind mit Unterstützung des Bundesfamilienministeriums und der ARD Fernsehlotterie „Ein Platz an der Sonne“ in die Modernisierungs-, Umbau und Erweiterungsmaßnahmen geflossen. Erweitert wurde das Haus durch einen Neubau mit Räumlichkeiten für die Bewegungs- und Ergotherapie. Die Rezeption wurde erweitert, die Arzträume ausgebaut und einige Räumlichkeiten für die Patientinnen modernisiert. Die Ernährungsberatung findet nun in einer nach modernen Ansprüchen eingerichteten neuen Lehrküche statt. Trotz der umfangreichen Bauarbeiten mussten die Gäste des Hauses nur wenige Einschränkungen hinnehmen. „Vor allem dem Einsatz der Mitarbeiterinnen und den Mitarbeitern sowie den umsichtigen Handwerkern ist es zu verdanken, dass sich auch während der Bauzeit Mütter und deren Kinder bei uns erholen konnten“, sagt Dr. Harald Groth, Vorsitzender des AWO Bezirksverbandes Weser-Ems. Die AWO Kinder, Jugend & Familie Weser-Ems GmbH ist Träger der Einrichtung.

In der 1988 erbauten Einrichtung werden ganzjährig 43 Mütter und 64 Kinder im Alter von 3 bis 12 Jahren behandelt. Die Umbaumaßnahmen waren erforderlich, weil sich das Spektrum der Patientinnen sowie die Anforderungen an eine moderne Mutter-Kind- Präventionseinrichtung stark verändert hat. „Die familiären und vielfach zusätzlichen beruflichen Belastungen führen zu Stress und zehren an den Kräften der Mütter. Typische Beschwerden sind unter anderem Erkrankungen des Bewegungsapparates und vielfältige psychosomatische Störungen wie z. B. Erschöpfungszustände und Depressionen. Vermehrt sind insbesondere alleinerziehende Mütter davon betroffen“, so die Einrichtungsleiterin. Als Ursache von Stress werden auch gesundheitliche Beeinträchtigungen und diverse Erkrankungen der Kinder diagnostiziert. Chronische Erkrankungen, allergische Reaktionen oder Entwicklungsstörungen, mit denen die Kinder belastet sind, führen zu Erkrankungen und Überforderungen bei den Müttern.

Nach modernen Konzeptionen im Bereich der Medizin, der psychosozialen, Ernährungs- und Bewegungstherapie und einer professionellen Kinderbetreuung werden positive Effekte während und nach den Präventionsmaßnahmen für die Mütter und ihren Familien erreicht. Gesundheitsfördernde Besonderheiten ergeben sich zusätzlich durch das besondere Klima an der Nordsee mit der gesunden und salzhaltigen Seeluft.

Dr. Harald Groth verwies in seiner Rede während der Feierlichkeiten auf das unnötig schwierige Antragsverfahren bei den gesetzlichen Krankenversicherungen. Auch die Bundestagsabgeordnete Karin Evers-Meyer kritisierte die hohen Hürden, die Unstimmigkeiten bei der Kurbewilligung und Ablehnungen bei mehrfachen gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Gefordert wird von der Politik und den Krankenversicherungen im Sinne der Mütter hürdenfreie Genehmigungsverfahren zu entwickeln. „Stark belastete Mütter brauchen nicht auch noch ein umständliches Genehmigungs- und Widerspruchsverfahren“, sind sich die Gastredner einig.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

AWO Bezirksverband Weser-Ems e. V.
Paul Behrens (Referent für Verbandspolitik)
Klingenbergstraße 73
26133 Oldenburg
Telefon 04 41/48 01-2 20
behrens@zentrale.awo-ol.de

Allgemeine Informationen zur AWO Weser-Ems

Die AWO Gruppe Weser-Ems beschäftigt im gesamten Bereich des ehemaligen
Regierungsbezirks Weser-Ems rund 2.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 60 Einrichtungen der Kinder, Jugend- und Familienhilfe, der Altenhilfe und der Hilfe für Menschen mit seelischen Behinderungen.

Der AWO Bezirksverband Weser-Ems e. V. mit seinen 14.000 Mitgliedern, 13 Kreisverbänden und 160 Ortsvereinen wird ehrenamtlich durch den Vorsitzenden Dr. Harald Groth und seine beiden Stellvertreter Dr. Lothar Knippert und Hermann Bontjer geführt. Das operative Geschäft des Vereins und der Gesellschaften leitet Verbandsgeschäftsführer Thomas Elsner zusammen mit dem Geschäftsführer Torsten Brandes und der Geschäftsführerin Hanna Naber.