AWO und SPD Präsidien rücken Sozialpolitik in den Focus
In dem abschließenden kurzen Statement vor der Presse sagte Müntefering "wir haben eine Menge praktischer sozialpolitischer Fragen geklärt. Im Kern sind wir uns sehr einig, was getan werden muss, um die Chancengerechtigkeit in unserem Land wiederherzustellen". Insbesondere müsse der Bildungsbereich ausgebaut werden und die Gebührenfreiheit von der Krippe bis zur Uni durchgesetzt werden. Im Vorschulbereich habe die AWO deutlich gemacht, "dass da ein großes Problem auf uns zukommt, genügend Erzieher zu finden und sie gut auszubilden", sagte Müntefering.
Die Partei wie die AWO wollen das Projekt "Soziale Stadt vorantreiben und sind sich einige, dass isbesondere im Pflegebereich die Städte und Gemeinden in die Lage versetzt werden müssen wohnortnahe und niedrigschwellige Angebote zu bieten.
"Historisch wie inhaltlich sind wir nahe Verwandte", sagte der Parteichef. AWO-Präsident Wilhelm Schmidt lobte das Arbeitsgespräch als "Auftakt zu einer neuen, intensiven Zusammenarbeit". Im Wahlkampf werde die AWO "unseren Beitrag leisten, wo immer es gilt für einen starken, modernen Sozialstaat zu kämpfen".