Erst informieren, dann wohnlich einrichten

13.08.2013
„Der Umzug aus der eigenen Wohnung in ein Pflegeheim ist ein entscheidender Schritt im Leben eines Pflegebedürftigen und deren Angehörigen“, sagt Lars Bonk, Einrichtungsleiter im Altenwohnzentrum am Flötenteich. Die Pflegeeinrichtung möchte älteren Menschen, die ins Pflegeheim wollen oder müssen viele Ängste und Unsicherheiten vorwegnehmen. Meistens findet die Aufnahme in ein Heim unter Stressbedingungen statt. Entweder nach einem Krankenhausaufenthalt oder kurzfristigem schlechteren Gesundheitszustand. Dann ist keine Zeit mehr, sich ausführlich um ein neues angenehmes Wohnumfeld und etliche Formalitäten zu kümmern.

Gute Pflege beginnt schon vor dem Aufnahmetag“, stellt Bonk klar. Seine Idee ist einfach: „Wie auch sonst im Leben möchte man vor dem Umzug in ein neues Zuhause wissen, wie die neue Wohnung aussieht und mit wem man es zu tun haben wird. Im Altenwohnzentrum am Flötenteich erhalten neue Bewohnerinnen und Bewohner ein Zimmer im Aufnahmebereich. Von hier aus steht ihnen ein so genannter Pate zur Seite, um ein dauerhaftes optimales Wohnumfeld zu schaffen. Im Aufnahmebereich können die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen in aller Ruhe das Haus kennenlernen. Der Pate hilft bei der Klärung medizinischer Fragen, des Pflegebedarfs, Essgewohnheiten und Umzugsangelegenheiten bis hin zur Entscheidung für das richtige dauerhafte Zimmer.

„Unsere Paten sind erfahrene Pflegekräfte, die sich auf den Aufnahmebereich spezialisiert haben. Sie erfassen die individuellen Wünsche, Alltagsgewohnheiten und versuchen die Lebensgeschichte des Neubewohners in ein dauerhaftes Konzept im neuen Wohnumfeld einzubauen“, so Hausleiterin Hildegard Niehues. Begleitet wird das neue Konzept von der Hochschule Bremen und der Universität Vechta.

Einen ersten sehr gut besuchten Informationsnachmittag gab es am Montag, 12.August, für Interessierte und einem Fachpublikum bei Grillwurst, Kaffee und Kuchen. Für weitere Informationen stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an sieben Tagen in der Woche zur Verfügung. 


Foto (v. l. n. r.):

Lars Bonk, Andrea Porsch, Eckart Kroon, Hermann Bontjer, Dr. Harald Groth, Doris Soth
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