40 Jahre Altenwohnzentrum Rostrup!

06.12.2010

Am 6. Dezember 1970 wurde das Altenwohnzentrum Rostrup in Bad Zwischenahn in der Elmendorfer Straße eröffnet. Damals als Modelleinrichtung konzipiert, heute fast eine Selbstverständlichkeit, verbindet das Altenwohnzentrum den Bereich Pflege, Heim und altersgerechtes Wohnen. Im Jahr 2000 wurde der dritte Wohnbereich im Weberweg angeschlossen und ein Jahr später ging der "Beschützende Wohnbereich" in der ehemaligen Pflegestation für dementiell erkrankte Menschen an den Start. Das Altenwohnzentrum hält 94 Plätze für Menschen in allen Pflegestufen vor, davon 29 Plätze im "Beschützenden Wohnbereich". 27 angschlossene Altenwohnungen ermöglichen Senioren selbstständig zu wohnen und je nach Hilfebedarf Serviceleistungen auszuwählen. Die Küche des Hauses liefert neben den schmackhaften Mahlzeiten für die Bewohner auch Essen für viele Kindergärten und Schulen, beispielsweise die Hauptschule Bad Zwischenahn und der AWO Wohnpark Wardenburg - über 500 Mittagessen werden täglich zubereitet. Wie alle Einrichtungen der AWO ist das Altenwohnzentrum zertifiziert und garantiert damit einen hohen Qualitätsstandard.

Die Konzeption des "geschützen Wohnbereichs" wurde von den Mitarbeitern selbstständig erarbeitet und war wegweisend für andere Pflegeinstitutionen. Fort- und Weiterbildung sowie zielgerichtete Personalentwicklung brachte viele Führungskräfte hervor, die in dieser oder anderen Einrichtungen des Bezirksverbandes leitende Funktionen übernahmen. Auch ein Ergebnis einer stabilen Führung des Hauses, die bis 1984 Jutta Joop inne hatte, danach Doris Soth (heute Beisitzerin im Vorstand des AWO Bezirksverbandes Weser-Ems und im Kreisverband Ammerland) und seit 2003 Lars Bonk, der im Ehrenamt auch Vorsitzender der AWO Kreisverbandes Ammerland ist. "Die nicht nur haupt- sondern auch ehrenamtliche enge Verbindung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur AWO und damit auch zu unseren sozialpolitischen Leitsätzen, zeichnet dieses Haus aus", betonte Dr. Harald Groth, Vorsitzender des AWO Bezirksverbandes Weser-Ems, in seinem Grußwort beim Festakt zum runden Geburtstag.

Dass das AWO Altenwohnzentrum Rostrup im Herzen der Gemeinde verortet ist, spiegelt sich im täglichen Leben wieder. Ein besonderes Augenmerk legt Einrichtungsleiter Lars Bonk nämlich auf die Einbindung des Hauses in das gemeindliche Leben. "Von der hervorragenden Integration in die Gemeinde Bad Zwischenahn, der guten Zusammenarbeit unter anderem bei den jahreszeitlichen Festen profitieren alle", so Lars Bonk. "Der heute nach dem Festakt stattfindende Nikolausmarkt ist ein typisches Beispiel für die enge Verzahnung des Altenwohnzentrums mit der Gemeinde – hier treffen Bewohner, Angehörige und Bürger aus Bad Zwischenahn zusammen, tauschen Neuigkeiten aus und genießen einen unbeschwerten Nachmittag".

In seinem Grußwort wies Dr. Harald Groth auch auf die schwierigen Rahmenbedingungen in der Pflege in Niedersachsen hin. Seit über sieben Jahren werden Tariflöhne von den Kostenträgern nicht refinanziert. Des Weiteren müssen Kostenträger und Land mehr für qualifizierten Nachwuchs in der Pflege sorgen. Der Gesetzgeber auf Bundesebene muss das Pflegerecht modernisieren, so ist eine Definition des Pflegebedürftigkeitsbegriffs dringend notwendig, der den realen Hilfebedarf als Maßstab setzt. "Vor dem Hintergrund dieser Mängel im System und der damit verbundenen ständig steigenden Arbeitsbelastung für die in der Pflege hart arbeitenden Menschen, danke ich allen Mitarbeitern dieses Hauses für ihr Engagement, was häufig über das normale Maß hinausgeht. Sie sind diejenigen, die auch dem AWO Altenwohnzentrum Rostrup ein "menschliches Gesicht" geben, denn alleine ein gut ausgestattetes Gebäude oder eine hervorragende Konzeption machen keine gute Pflege aus. Es sind immer die Menschen, die diese baulichen oder theoretischen Gegebenheiten mit Leben füllen", so der AWO Bezirksvorsitzende.

Allgemeine Informationen zur AWO Weser-Ems

Die AWO Gruppe Weser-Ems beschäftigt im gesamten Bereich des ehemaligen Regierungsbezirks Weser-Ems rund 2.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 60 Einrichtungen der Kinder, Jugend- und Familienhilfe, der Altenhilfe und der Hilfe für Menschen mit seelischen Behinderungen.

Der AWO Bezirksverband Weser-Ems e. V. mit seinen 14.000 Mitgliedern, 13 Kreisverbänden und 160 Ortsvereinen wird ehrenamtlich durch den Vorsitzenden Dr. Harald Groth und seine beiden Stellvertreter Dr. Lothar Knippert und Hermann Bontjer geführt. Das operative Geschäft des Vereins und der Gesellschaften leitet Verbandsgeschäftsführer Thomas Elsner zusammen mit den Geschäftsführern Torsten Brandes und Marco Mohrmann.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

AWO Bezirksverband Weser-Ems e. V.
Hannelore Hunter-Roßmann
(Verbands- und Unternehmenskommunikation)
Telefon: 04 41/48 01-1 93 oder 0170/8 35 60 47
hunter-rossmann@zentrale.awo-ol.de

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